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Markenbildung

Der Maßanzug für Ihr Unternehmen:
das Corporate Design

Nutzen Sie Design um eine messerscharfe Identität zu entwickeln
(Teil 3/3)

Herzlichen Glückwunsch: Sie sind auf dem besten Weg eine starke Marke zu entwickeln. Im ersten Teil Raus aus der Ähnlichkeitsfalle ging es erst einmal darum, weshalb sich dieser Aufwand überhaupt lohnt. Und wir haben angefangen, ein Leitbild für Ihr Unternehmen zu entwickeln.

Im zweiten Teil Schritt für Schritt zur starken Marke haben wir definiert, was eine Marke eigentlich ist: die emotionale Beziehung, die Ihre Kunden zu Ihrem Unternehmen haben. Wie jede andere Beziehung, kann auch diese recht instabil werden, enn Sie nicht auf einem soliden Fundament ruht. Deshalb haben wir uns die Bausteine genau angesehen, aus denen dieses Fundament zusammengesetzt ist.

Damit haben wir die inneren Werte abgedeckt. Wenn Sie die Übungen mitgemacht haben, verfügen Sie jetzt über ein Leitbild für Ihr Unternehmen, das Sie von allen Ihren Mitbewerbern unterscheidet: Ihre Corporate Identity. Vielen sind Sie dadurch schon ein ganzes Stück voraus.

Da wir aber alle nur Menschen sind, wissen wir, dass leider nicht nur die inneren Werte zählen. Wir sind ziemlich oberflächlich und fällen unseren ersten Eindruck nach rein äusserlichen Kriterien. Das gilt für Unternehmen genauso wie im privaten Bereich. Sie können ein noch so toller Typ sein, in zerlumpter Hose und Schlabberhemd glaubt das Ihnen niemand. Wenn Sie Eindruck machen wollen, greifen Sie deshalb zum Designer-Anzug oder -Kleid. Je nach Geschlecht und persönlichen Vorlieben.

Der Maßanzug* für Ihr Unternehmen heißt Corporate Design. Dieses wird speziell für Sie entworfen, damit es Ihre inneren Werte perfekt widerspiegelt und in die Welt trägt. Es muss zu Ihrem Unternehmen passen, wie eine zweite Haut.

Ein Unternehmen hat in der Regel kein Gesicht – mit Ausnahme eines Ein-Mann-Betriebes. Das Corporate Design übernimmt diese Funktion. Denn genau wie ein bekanntes Gesicht, löst auch ein bekanntes Firmenlogo Emotionen aus. Und macht das Unternehmen zur Marke.

Was kann das Corporate Design alles leisten?

Seine wichtigste Funktion ist, der Marke ein Gesicht zu geben. Das Corporate Design ist der visuelle Anker, der Ihr Unternehmen unverwechselbar macht und sich beim Kunden einprägt. Ein gelungenes Corporate Design fördert daher automatisch Ihren Bekanntheitsgrad. Wenn Ihr Leitbild und Ihr Erscheinungsbild miteinander übereinstimmen, kann so eine starke Marke wachsen.

Der Kunde entwickelt Vertrauen zu Ihrer Marke und schenkt ihr damit eine höhere Wertschätzung. Das zahlt sich für Sie in barer Münze aus: Ihre Kunden halten Ihnen länger die Treue und sind bereit auch einen höheren Preis für Ihre Leistung zu bezahlen.

Die Investition in ein Corporate Design kann Ihnen langfristig sogar Geld sparen. Für regelmäßig benötigte Medien wie Visitenkarten, Anzeigen, oder Broschüren enthält es passende Designvorlagen. Anstatt jedes mal das Rad neu zu erfinden, bauen Sie auf dem vorhandenen Bauplan auf. Dadurch erreichen Sie auch die Konstanz im Auftritt, die für die Wiedererkennung wichtig ist.

Doch was, wenn der mögliche Neukunde Ihr Unternehmen noch gar nicht kennt? Dann haben Sie die besten Vorraussetzungen, rasch sein Vertrauen zu gewinnen. Denn bei Ihnen stimmen nicht nur die inneren Werte, Sie tragen auch den richtigen Maßanzug. Schon allein Ihr Auftritt signalisiert Ihrem Interessenten, dass Sie der richtige Profi für den Job sind.

Zu guter Letzt verhilft das Corporate Design damit auch Ihnen persönlich zu einem selbstbewussten Auftritt. Gleiches gilt für Ihre Mitarbeiter, die sich stärker mit Ihrem Unternehmen identifizieren können. Eine starke Marke verleiht tatsächlich Flügel.

Was gehört zum Corporate Design alles dazu?

Diese Frage ist nicht ganz eindeutig zu beantworten, weil es vom Unternehmen abhängt. Nicht jedes Unternehmen braucht die selben Komponenten. Diese Liste zeigt nur mögliche Bestandteile auf – vermutlich benötigen Sie nur ein paar davon:

  • Firmenlogo
  • Farbkonzept
  • Hausschrift
  • Markenclaim („Die Partnerbörse für Akademiker und Singles mit Niveau“)
  • Geschäftspapiere (Visitenkarten, Briefpapiere, Kuverts, …)
  • Piktogramme, Muster, Form- und Gestaltungselemente
  • Gestaltungsraster (für Broschüren, Anzeigen, Vorträge, …)
  • Bildkonzept
  • Mitarbeiterkleidung
  • Fahrzeugbeschriftung
  • Innenarchitektur von Geschäften
  • Soundlogo („Carglass repariert, Carglass tauscht aus“)

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Konzentrieren Sie sich erst einmal auf die Grundausstattung, die für Ihren Start wichtig ist. Wenn Ihre Anforderungen wachsen, lässt sich das Corporate Design erweitern. Lassen Sie sich hier im Zweifel gut beraten, damit Sie Ihr Geld an der richtigen Stelle investieren.

Wo bekommen Sie den passenden Maßanzug her?

Da gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Wenn Sie schon einmal auf der Über mich Seite waren, wissen Sie, dass ich selbst Designer bin und Sie da gerne unterstütze. Nächste Woche werde ich Ihnen hierzu ein Angebot machen.

Aber ich bin bei weitem nicht der Einzige, der Ihnen da helfen kann. Mir ist es wichtig, dass Sie für Ihr Projekt den passenden Partner finden, mit dem Sie sich gut verstehen und dem Sie vertrauen. Ein Corporate Design ist eine sehr persönliche Sache und da muss auch die Chemie stimmen.

Diese Möglichkeiten haben Sie:

Es selbst machen
Wenn Sie sich mit Gestaltung auskennen und auch die Zeit dafür haben, können Sie Ihr Corporate Design eventuell selbst entwerfen. Für manche Einzelkämpfer funktioniert das gut, weil Sie als Person selbst Hauptteil der Marke sind. Wenn Sie jedoch nicht volles Vertrauen in Ihre Fähigkeiten haben, rate ich davon ab, weil ein umprofessionelles Erscheinungsbild Ihnen schadet anstatt zu nutzen. Meiden Sie deshalb auch Druckereien und Copyshops, die Gestaltung mit anbieten. In der Regel sitzen da keine Profis dran.

Internet-Plattformen
Wenn Sie Corporate Design googeln finden Sie viel Werbung von Online-Design-Portalen. Hier können Sie für wenige hundert Euro einen Wettbewerb ausrufen und verschiedene Designer erstellen Ihnen Vorschläge für Logo, Visitenkarten oder Flyer. Die Entwürfe sind meist recht professionell, aber erwarten Sie hier keine Beratung oder intensive Auseinandersetzung des Designers mit Ihrer Corporate Identity. Damit sich der Deal auch für den Gestalter lohnt, kommt es auf die Masse an, die er in kurzer Zeit produzieren kann. Zudem sitzen die Designer meist im Ausland. Wenn Sie diese Nachteile nicht stören, können Sie hier Geld sparen.

Freiberufliche Designer
Es gibt jede Menge freiberufliche Designer, die ihr Handwerk verstehen und Ihnen gute Dienste leisten können. Leider sind sie gar nicht so leicht zu finden, weil sie Ihre Aufträge meist durch Empfehlung erhalten. Am besten ist es daher, Sie hören sich in Ihrem Bekanntenkreis um. Wenn das nicht hilft, finden Sie auf dasauge.de Freiberufler in Ihrer Region**. Wenn die Chemie stimmt und er Sie gut beraten kann, steht einer Zusammenarbeit nichts im Wege.

Werbeagenturen
Der Gang zu einer Agentur ist meist die teuerste Alternative. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass solche Beziehungen selten langlebig sind. Für viele Agenturen sind Sie als Gründer ein kleiner Fisch und wenig attraktiv. Überlegen Sie sich, ob Ihr Projekt so groß ist, dass es die Unterstützung einer ganzen Agentur benötigt. Wenn Sie einfach mal einen Eindruck gewinnen möchten, sind die meisten Agenturen aber offen für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

Damit bin ich am Ende meines Exkurses über Corporate Identity, Markenbildung und Maßanzüge angekommen. Ich hoffe mit diesem letzten Beitrag ist mir ein hilfreicher Abschluss gelungen. Wenn Sie sich jetzt fragen, was eigentlich dieser Matthias Barth anbietet, bitte ich Sie noch um ein wenig Geduld. Nächste Woche erfahren Sie mehr.

Jetzt ist erst einmal Zeit für Ihre Fragen: Habe ich etwas wichtiges vergessen? Was habe ich nicht ausreichend erklärt? Schreiben Sie mir! Ich helfe Ihnen gerne!

Schönes langes Wochenende!
Matthias Barth

P.S.: Haben Ihnen die Artikel gefallen? Dann klicken Sie doch auf die runden Social-Media-Buttons unten! Jeder sieht gerne ein Daumen-hoch für seine Arbeit! Danke!

* = Ich schreibe hier absichtlich Maßanzug und nicht Maßkleid, weil Männer kein Problem damit haben, immer den gleichen Anzug anzuziehen. Im Gegensatz zur Mode kommt es beim Corporate Design auf Kontinuität an.

** = Unter anderem auch mich.

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