facebook
Markentreibstoff

Von Unbekannt zur Marke: Die kaum befahrene Abkürzung zum Erfolg

Gibt es eine Abkürzung zum Erfolg deiner Marke? Schließlich trägt all die Arbeit an deiner Vision, deiner Positionierung und deinem Angebot keine Früchte, solange dich niemand kennt.

Generell glaube ich nicht an Abkürzungen. Der Aufbau einer Marke braucht Zeit. Es werden keine Experten über Nacht oder in 90 Tagen geboren, wie es manche Marketing- und Verkaufsprofis versprechen. Hier wird viel heiße Luft produziert.

Doch es gibt einen Weg, der einer Abkürzung zum Erfolg am nächsten kommt. Und er hat nichts mit Verkaufstrichtern, Facebook-Anzeigen, Webinaren, Podcasts, Akquise und Co. zu tun. Willkommen zum letzten Teil meiner Reihe „Von Unbekannt zur Marke“.

Von Unbekannt zur Marke – Teil 5 von 5

Artikelübersicht:
Teil 1: Erfolg als Selbständiger: So löst du deine Wachstumsbremsen
Teil 2: Tschüss Kaltakquise! Wie sich Kunden gewinnen einfach gut anfühlt
Teil 3: Intrinsische Motivation: Die Superkraft in deinem Business
Teil 4: Mach DEIN Ding: Dein Weg zur einzigartigen Positionierung
Teil 5: Von Unbekannt zur Marke: Die kaum befahrene Abkürzung zum Erfolg

Die kaum befahrene Abkürzung zum Erfolg

Es gibt nicht das eine Erfolgsgeheimnis. Der aktuelle Hype um Online-Marketing, Storytelling oder auch Personal Branding nimmt mitunter groteske Züge an. All das sind sinnvolle Werkzeuge, die zu deinem Erfolg beitragen können, aber auch nicht mehr.

Eine echte Abkürzung zum Erfolg liegt hingegen in deinem Mindset:

nämlich in der Bereitschaft zu dienen.

Klingt ein wenig altmodisch, oder?

Vor allem in einer Zeit, in der vor allem der schnelle Erfolg zählt und wenige ihn sich wirklich verdienen wollen. Vielleicht trügt der Schein auch, weil so viele Heißluft-Gebläse da draußen das schnelle Geld versprechen, wenn du nur ihre geheime Formel anwendest. In der Regel besteht diese aus einer dramatischen Preiserhöhung in Verbindung mit einem Verkaufstrichter, den du mithilfe von Facebook-Anzeigen befüllst.

Und für manche mag das genügen, weil sie sich massiv unter Wert verkaufen und einfach nur einen Tritt in den Hintern sowie etwas mehr Sichtbarkeit benötigen. Doch zu einer gelungenen Hochpreis-Strategie gehört deutlich mehr als nur hohe Preise.

Dienen als Abkürzung zum Erfolg

Warum ist Dienen so aus der Mode gekommen? Dienstleistung kommt von dienen. Erfolg will verdient werden. Und wer sich ohne erkennbaren Verdienst die Taschen voll macht, wird von der Mehrheit der Menschen massiv abgelehnt.

Ich glaube, wir werden tagtäglich derartig von den Erfolgsversprechungen und -Geschichten anderer angefixt, dass jeder von einer Abkürzung zum Erfolg träumt und daran glaubt. Wenn es dann eben nicht so einfach geht wie versprochen, bleibt nur Frust übrig. Massive Selbstzweifel kommen erschwerend hinzu.

(Schreibe mir gerne deine Meinung dazu in den Kommentaren unter dem Artikel. Das interessiert mich sehr!)

Und Selbstzweifel plagen uns nun wirklich schon genug: Die meisten Menschen haben deshalb ein sehr kritisches Verhältnis zu Geld und Erfolg – und leider nicht das Gefühl, ihn verdient zu haben.

Wenn du einen solchen Glaubenssatz in dir trägst, ist er dein größter Stolperstein, der dich vom Erfolg abhält. Du wirst deine gewünschten Ziele nie erreichen, wenn du gleichzeitig bezweifelst, dass du sie verdient hast.

Das macht die Bereitschaft zu dienen zu einem echten Erfolgsbeschleuniger. Denn indem du dir den Druck nimmst und deinen Fokus auf den Mehrwert legst, den du für andere schaffst, wirst du Erfolgserlebnisse haben. Und diese stärken auch deinen Selbstwert (falls dieser nicht eh schon sehr gefestigt ist).

Drei solcher Abkürzungen zum Erfolg will ich dir in meinem heutigen Artikel vorstellen:

1. Abkürzung zum Erfolg:
Marketing as a Service

Marketing dient NICHT dazu, neue Kunden zu gewinnen.

Dein Marketing sollte ein Service für all deine Nicht- und Bestandskunden sein. Gutes Marketing baut auf gute Beziehungen auf. Diese dürfen zum Kauf führen, müssen es aber nicht.

Aktuell pflege ich über meinen Newsletter rund 3.000 solcher Beziehungen zu meinen Lesern. Viele davon werden nie meine Kunden werden. Und doch schätzen sie meinen Newsletter und meine Blog-Artikel als Dienstleistung. Hier finden sie Inspiration, Wissen und Hilfestellung für den Aufbau ihrer Marke.

Falls du noch nicht zu meinen Lieblings-Lesern gehörst, melde dich einfach über das Formular an. Als Willkommensgruß erhältst du meinen Bierdeckel-Businessplan:

Bring dein Geschäftsmodell
auf den Punkt

Hol dir den Bierdeckel Businessplan

Bierdeckel-Businessplan-Vorschau klein

Neben dem Bierdeckel Businessplan als PDF-Vorlage erhältst du auch wöchentlich neue Tipps zu Marke, Marketing & Mindset. Natürlich nur so lange du möchtest. Hier findest du alles Wichtige zum Datenschutz

Ja, ich stecke wahnsinnig viel Arbeit in meine Artikel und E-Mails. Viele Leser senden mir dafür ihre Komplimente oder empfehlen mich weiter. Auch das ist für mich enorm wertvoll, selbst wenn daraus niemals eine Kundenbeziehung wird. Mitunter geschehen auch unerwartete Dinge:

Von der E-Mail zum Vortrag auf der CEBIT

Letztes Jahr im Mai erhielt ich einen überraschenden Anruf von Benjamin Knöfler, Präsident der European Confederation of Young Entrepreneurs. Er ist über meinen Bierdeckel-Businessplan gestoßen und hat mich spontan eingeladen, das Konzept auf der CEBIT zu präsentieren.

Vortrag auf der CEBIT 2018
CEBIT Vortrag 2018 (Fotograf: Matthias Gottwald)

Ein Vortrag auf Deutschlands großer Computermesse vor mehreren Hundert Personen? In wenigen Wochen? Auf Englisch? Natürlich habe ich mir das nicht entgehen lassen. Auf YouTube findest du den kompletten Vortrag im Video.

Leider war es auch gleichzeitig die letzte CEBIT, da die Messe im Herbst eingestellt wurde. Ich hoffe, es lag nicht an meinem Vortrag … 😉

Mach dein Marketing zum Service

Du möchtest auch ungewöhnliche Ergebnisse in deinem Marketing sehen? Dann mach es zum Service. Gestalte dein Marketing so, dass es deiner Zielgruppe dient. Sei großzügig mit deinem Wissen. Inspiriere sie mit der Liebe zum Detail, die du in deine Arbeit steckst. Oder stecke deine neuen Interessenten mit deiner Leidenschaft und einer großen Vision an.

Es gibt dazu nur eine einzige Regel:

Wenn sich dein Wunschkunde nach der Begegnung mit dir oder deinen Inhalten besser fühlt als vorher, wird er mehr von dir hören wollen.

Natürlich steckt viel Arbeit dahinter. Doch ich gewinne auf diesem Weg seit Beginn meiner Selbständigkeit ganz entspannt Kunden – ohne lästige Kaltakquise. Und auch einen Luxus wie die Elternzeit kann ich mir gönnen, ohne dass das Geschäft einbricht. Eine Win-win-Situation würde ich sagen.

2. Abkürzung zum Erfolg:
Stell dich auf die Schultern von Riesen

Mein Blog hat auch Nebenwirkungen. So erhalte ich mehrere Anfragen in der Woche, fremde Inhalte zu vermarkten. Leider ist den meisten Nachrichten anzumerken, dass sich die Autoren nicht ansatzweise mit meiner Arbeit beschäftigt haben.

Solche Anfragen beantworte ich nicht einmal.

Wenn du möchtest, dass andere Menschen ihre Reichweite oder ihren Einfluss für dich geltend machen, musst du dir schon etwas Mühe geben. Mit der Bereitschaft zu dienen, kannst du dich jedoch auf die Schultern von Riesen stellen.

Wie du dich mit erfolgreichen Menschen vernetzt

Dank Social Media kannst du heutzutage fast jede einflussreiche Person auf dem Planeten erreichen. Egal ob Rockstar, Milliardär, Journalist oder Politiker. Wenn du sie nicht direkt erreichen kannst, dann über Umwege: indem du herausfindest, wann sie sich wo aufhalten und die entsprechenden Events besuchst.

Doch bevor du dein Anliegen vorbringen kannst, musst du erst einmal dienen. Das kann ganz einfach gehen, indem du eine Zeit lang deren Beiträge teilst oder kommentierst. Vielleicht kannst du etwas Wertvolles beitragen, eine Diskussion anstoßen oder bei passender Gelegenheit Hilfe anbieten.

Mit der Zeit kannst du so mit praktisch jedem erfolgreichen Menschen in Kontakt kommen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Was daraus entsteht, obliegt ganz deiner Phantasie.

Wie du an einen Weltstar rankommst

Mein Coaching-Kunde Alex Hannappel hat mich erst letzte Woche mit einer solchen Kooperation überrascht und beeindruckt. Als Innovationsberater unterstützt er mittelständische Unternehmen dabei, neuartige Geschäftsmodelle Produkte zu entwickeln. Für den Start seines Blogs hat er eine ehemalige Spitzensportlerin und heutige Unternehmerin als Interviewpartnerin gewonnen: einen echten Weltstar.

Wie ihm das geglückt ist? Dank Social Media und einer passenden Idee, die beiden Seiten Mehrwert bietet. Das Projekt ist noch geheim und das Video-Interview wird derzeit professionell nachbearbeitet. Doch wenn es online geht, werde ich es selbstverständlich teilen.

Ein weiteres inspirierendes Beispiel für eine solche Abkürzung zum Erfolg findest du in meinem Interview mit BodyChange-Gründer Fredrik Harkort.

Detlef D. Soost mit Fredrik Harkort
Detlef D. Soost zusammen mit Gründer Fredrik Harkort

3. Abkürzung zum Erfolg:
Umgebe dich mit Gleichgesinnten

Doch der Kontakt zu anderen erfolgreichen Menschen dient nicht nur dazu, Kooperationen zu suchen. Ein ganz wesentlicher Teil ist, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und Einblicke in das Mindset anderer zu erhalten. Denn Erfolg kommt zunächst einmal von innen, weniger von deiner strategischen Planung.

Deshalb ist es wichtig, dass du dich mit Menschen umgibst, die nicht nur an dich glauben, sondern die auch schon weiter sind als du.

Wenn du die/der Erfolgreichste in deinem Netzwerk bist, hast du ein Problem.

Es ist nicht einfach, in die Netzwerke erfolgreicher Menschen hineinzukommen. Klar, in manche Masterminds und Netzwerkgruppen kann man sich einkaufen. Doch mit der Bereitschaft zu dienen, wirst du wesentlich mehr Erfolg haben und bessere Beziehungen aufbauen als nur durch Geld.

Vier Gründungsengel auf der Spätschicht

Helden unter sich

Dein Dienst kann auch darin bestehen, dass du selbst ein solches Netzwerk aufbaust und organisierst. Daniel Held ist nicht nur Online-Journalist und als solcher für den Feinschliff meiner Blog-Artikel verantwortlich. Er hat mit dem Heldentreff auch seine eigene Netzwerk-Veranstaltung ins Leben gerufen.

Hier treffen sich Kreative aus allen Bereichen (Texter, Grafiker, Fotografen …), um sich auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und Ideen für gemeinsame Projekte zu entwickeln. Dabei hat er übrigens auch seine Frau kennengelernt. Erwartungen übertroffen würde ich sagen.

Mittlerweile tourt Daniel mit dem Heldentreff quer durch Deutschland. Die Voraussetzung für so ein Format ist natürlich, dass alle Teilnehmer ihr Konkurrenzdenken ablegen, bereitwillig ihr Wissen teilen und sich gegenseitig unterstützen.

Lass uns die Welt verändern!

Unterschrift Matthias Barth

Dein Matthias Barth
Der Markenveredler für Selbständige

Klare Sache

Hol dir den Bierdeckel Businessplan

Neben dem Bierdeckel Businessplan als PDF-Vorlage erhältst du auch wöchentlich neue Tipps zu Marke, Marketing & Mindset. Natürlich nur so lange du möchtest. Hier findest du alles Wichtige zum Datenschutz

Dein Plan
für deine Marke

Hol dir den kostenlosen Bierdeckel-Businessplan® und gewinne Klarheit für deine Marke.

Klare Sache

Hol dir den Bierdeckel Businessplan

Neben dem Bierdeckel Businessplan als PDF-Vorlage erhältst du auch wöchentlich neue Tipps zu Marke, Marketing & Mindset. Natürlich nur so lange du möchtest. Hier findest du alles Wichtige zum Datenschutz

Vorheriger Beitrag
Mach DEIN Ding: Dein Weg zur einzigartigen Positionierung
Nächster Beitrag
Gründungszuschuss für Freelancer – so klappt es mit der Förderung!

Ähnliche Beiträge

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Roman Kmenta
    29. August 2019 13:50

    Gibt es Abkürzungen zum Erfolg? Ja die gibt es, wie in diesem Beitrag sehr gut dargestellt wurde, und die ich absolut empfehlen kann.
    Ganz grundsätzlich aber suchen aus meiner Sicht zu viele Menschen nach dem Aufzug, der sie in Nullkommanichts in die oberste Etage bringt. Der Overnight-Success sieht oft nur wie ein solcher aus. Meist stecken viele Monate oder Jahre harte Arbeit dahinter. Aufzug oder Treppe? … ist daher die Frage – https://www.romankmenta.com/treppe-oder-aufzug/
    oft stellt sich das vermeintlich langsame Treppensteigen als wesentlich zuverlässigere und letztlich auch schnellere Fortbewegungsart heraus.

    Antworten
    • Hallo Roman,
      das ist ein schöner Vergleich! Statt dem Aufzug kommen mir jedoch eher die zahllosen Rolltreppen in U-Bahn, Kaufhäusern und Co. in den Sinn. Da stehen sich die Leute die Füße platt während sie im Schneckentempo nach oben gekarrt werden. Oftmals bilden sich sogar Schlangen vor der Rolltreppe, wenn zu viele Leute auf einmal rauf wollen. Zu Fuß bin ich hingegen im Nu oben und habe noch was für meine Kondition getan. Denn die werde ich brauchen. Irgendwann kommt bestimmt eine Treppe und es ist keine Rolltreppe oder ein Aufzug in der Nähe.
      Schönes Wochenende!
      Matthias

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.