Es ist jetzt gut zwei Jahre her, dass ich meiner Familie meinen Traum von einem Live-Style-Business eröffnet habe. Die Idee der Selbständigkeit fanden grundsätzlich alle gut. Aber ganz allein als Freiberufler arbeiten? Kunden gewinnen über einen Blog? Noch dazu mit einer so eingeschränkten Zielgruppe (Startups), die bekanntlich kein Geld hat?
Da standen doch sehr viele skeptische Fragezeichen im Raum.
Viele Kreative leben von der Hand in den Mund
Aus gutem Grund: 41 % der selbstständigen Designer geben an, nicht oder nur gerade so mit ihrem Einkommen zurecht zu kommen. Weitere 14 % der selbständigen Kreativen verdienen noch nicht einmal 10.000 € brutto im Jahr, also weniger als 833 € monatlich.
Als freiberuflicher Designer hast du einen schweren Stand. (Mehr dazu: Weniger ist nicht mehr von Andreas Hofmann). In den Befürchtungen meiner Familie wäre aus meiner Selbstständigkeit kein Live-Style-Business, sondern ein Not-Enough-for-a-living-Business geworden. Zum Glück sieht die Realität sehr viel freundlicher aus:
In den letzten 6 Monaten habe ich im Durchschnitt nach allen Ausgaben mein altes Einkommen als Angestellter als Gewinn erwirtschaften können (3100 Euro/Monat). Trotz 3 1/2 Wochen Urlaub im Oktober und einer weiteren Woche im Januar, die dir als Selbständiger nun mal niemand zahlt. Im Februar liegt der Gewinn erstmals über den magischen 5.000 Euro, der März dürfte sogar noch ein bisschen besser werden.
Ich veröffentliche diese Zahlen nicht, um anzugeben. Sondern weil ich will, dass es dir auch so geht. Du gehst mit der Gründung eines Unternehmens ein erhebliches Risiko ein. Das soll sich für dich auch auszahlen. Gute Arbeit sollte gut bezahlt werden.
Von Job gekündigt zum Live-Style-Business
Wie bin ich in 1,5 Jahren von 0 auf 5.000 Euro im Monat gekommen? Tut mir Leid, wenn ich mich wiederhole – diese Zahl elektrisiert mich selbst gerade noch. Ich glaube, den Erfolg habe ich nicht trotz meiner spitzen Positionierung, sondern gerade wegen ihr geschafft.
Meine Kunden nehmen mich mehr und mehr als Experte wahr und vertrauen auf meinen Rat. Kein Kunde findet meine Leistungen zu teuer. Die meisten sind begeistert und zahlen gerne, weil sie auch den entsprechenden Mehrwert erhalten. Geiz ist eben nicht immer geil.
Ich versuche auch nicht, möglichst vielen Kunden hinterher zu laufen. Im Gegenteil: Ich ermutige Gründer sogar, am Anfang ihr Geld zusammen zu halten und möglichst viel selbst auf die Beine zu stellen. Erst wenn die ersten Einnahmen da sind und die Idee Früchte trägt, kannst du dir den Luxus eines professionellem Designs und andere Experten leisten, um dein Geschäft auszubauen. (Siehe auch: Was du als Gründer zur Markenbildung brauchst)
Die ganze Geschichte im Podcast
Vor kurzem hatte ich die Ehre, meine Geschichte bei TomsTalkTime zu erzählen – dem Erfolgspodcast, in dem jeden Monat andere Unternehmer ihre Erfolgsgeheimnisse erzählen.
Hier findest du das Interview direkt auf TomsTalkTime mit allen Links, über die wir gesprochen haben:
TomsTalkTime Episode 413
Ich wünsch dir viel Spaß beim zuhören! Und für Fragen bin ich natürlich gerne da!
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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Glückwunsch Matthis, das ist wirklich beachtlich!
Vielleicht schreibst Du darüber mal einen Artikel: Die 10 besten „Goldstücke“, die mir in dieser Zeit geholfen haben.
Das können Tools, Tipps, ein Rat, eine Einstellung etc. sein. Ich fände das super!
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!! 🙂
Coole Idee, habe ich mir gleich notiert! Danke!
Wow, 5.000€ im Monat – super! Das Interview war auch sehr gut. War schön, euch zuzuhören. 🙂 Danke für die ganzen Tipps, die haben mir schon oft geholfen.