„Die Welt hat nicht auf dich gewartet.“
Sobald du anderen von deinen Plänen erzählst, ein Unternehmen zu gründen, darfst du dich auf diesen gut gemeinten Rat einstellen. Nicht immer in exakt diesen Worten, aber immer mit erhobenem Zeigefinger: Vorsicht, das ist ein großes Risiko.
Die Zweifler haben nicht ganz unrecht. Nur weil du deine Idee toll findest, heißt das noch lange nicht, dass deine Kunden das genauso sehen werden. Aber der erhobene Zeigefinger bringt dich kein bisschen weiter. Im Gegenteil: Er macht dich klein. Er schmälert deine Träume und deinen Glauben an deine Vision. Selbstkritik in allen Ehren, doch deine Vision ist deine mächtige Ressource.
Deshalb sage ich dir: Hör nicht auf die Skeptiker! Du kannst die Welt verändern. Lass dir nicht von anderen deine Träume klein reden. Verstümmle nicht selbst deine Ziele. Denn du wirst sie brauchen.
Große Ziele schaffen große Ideen
Leider haben große Ziele gerade in Deutschland keinen guten Ruf. Sie werden belächelt, kritisiert und als Größenwahn abgetan. Wer von der Norm abweicht, wird scharf zurückgepfiffen. Wir mögen es nicht, wenn andere versuchen, sich über das Mittelmaß zu erheben. Vielleicht, weil es uns daran erinnert, dass wir selbst nur Mittelmaß sind.
Doch mittelmäßige Ziele stellen keine Herausforderungen dar. Sie erscheinen mit überschaubaren Mitteln machbar und werden somit schnell langweilig. Deshalb beflügeln sie auch nicht deine Fantasie.
Herausragende Ziele hingegen scheinen nahezu unerreichbar. Sie sind so weit weg, dass sie wie ein Fixstern am Firmament erstrahlen. Und eignen sich deshalb perfekt dafür, deinen Kompass nach ihnen auszurichten. Erfolg misst sich nicht darin, all deine Ziele zu erreichen. Der Weg selbst ist das Ziel. Und die Meilensteine auf deinem Weg bringen dir die Erfolgserlebnisse, die dich stark machen.
Große Ziele helfen dir deshalb, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sie geben dir die Kraft und Motivation, ihnen wieder ein Stück näher zu kommen, Meilenstein für Meilenstein. Sie beflügeln deine Kreativität, weil sie dich dazu zwingen, herausragende Ideen zu entwickeln. Und überraschenderweise bringt dich dieser Weg irgendwann deinem Ziel so nahe, um nach den Sternen greifen zu können. Oft früher, als du es für möglich gehalten hättest.
Beschränke dich nicht selbst. Setze dir lieber unverschämt große Ziele.
Große Ziele sind proaktiv
Die meisten Menschen haben keine großen Ziele im Leben. Sie gehen ihren täglichen Aufgaben nach und hoffen, dass der morgige Tag in etwa so wird wie heute. Vielleicht geringfügig besser. Wie sie leben, wo sie arbeiten, ja sogar die Wahl ihres Partners wurde mehr vom Zufall und ihrem sozialen Umfeld beeinflusst, als bewusst aufgrund ihrer Ziele entschieden.
Irgendwann in ihrem Leben werden sie sich dieser Tatsache bewusst und stellen sich die Frage: „War´s das schon?“ Manche beginnen dann Affären, andere kaufen sich teure Autos oder versuchen sonst irgendwie aus ihrem Alltag auszubrechen. Das alles ersetzt jedoch keine echten Ziele im Leben.
Das Gefühl der fehlenden Kontrolle bleibt. Diese Menschen reagieren reaktiv auf ihre Umwelt. Sie bleiben innerhalb ihrer Komfortzone und blicken pessimistisch in die Zukunft. Fatalerweise erfüllt sich diese Prophezeiung von selbst. Ihre äußeren Einflüsse und Sorgen werden weiter ihr Leben bestimmen und ihren Einflussbereich schmälern.
Es ist eine traurige Erkenntnis. Ich kenne die Ursachen nicht, doch ich glaube, sie ist in unserer Gesellschaft verankert. Als Kind bekommen wir noch gesagt, dass wir später einmal alles werden können, was wir wollen. Doch mit zunehmenden Alter beginnen die Mahnungen: Bleib realistisch. Bleib auf dem Boden. Wir lernen, uns äußeren Einflüssen unterzuordnen.
Das Gegenteil davon sind die Menschen, die proaktiv handeln. Proaktives Handeln bedeutet, dass du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen willst. Du hast keine Lust mehr, ziellos durchs Leben zu treiben und willst dich selbst verwirklichen. Zum Beispiel, indem du ein Unternehmen gründest.
Klar, es kommt viel Arbeit auf dich zu. Und es gibt viele Gründe, pessimistisch zu sein: Dein Einkommen ist erst einmal ungewiss. Der Markt ist sowieso schon gesättigt. Und die Wirtschaft wird auch bald den Bach runtergehen, bei all den negativen Anzeichen.
Doch proaktive Menschen wissen, dass es nur einen Fehler gibt, der garantiert zum Scheitern führt: nicht zu handeln!
Deshalb ist proaktives Denken auch die erste Eigenschaft erfolgreicher Menschen, die Stephen R. Covey in seinem Bestseller The 7 Habits Of Highly Effective People beschreibt:
Proaktive Menschen konzentrieren ihre Energie auf ihren Einflussbereich anstatt auf ihre Sorgen. Sie finden Lösungen für ihre Probleme, wodurch ihr Einflussbereich wächst. Reaktive Menschen hingegen fokussieren sich auf Umstände, die sie nicht beeinflussen können. Wenn ihnen ihr Umfeld bedrohlich erscheint, werden sie von ihren Sorgen gelähmt. Das macht sie nicht nur unglücklich, sie verlieren auch immer mehr Einfluss auf ihr Leben:
Bist du auch in einer Situation in deinem Leben, mit der du unzufrieden bist? Ist das einer der Gründe, weshalb du selbständig werden willst? Dann werden dir deine Ziele helfen, dich aus dieser Situation zu befreien. Je größer sie sind, desto besser. Und keine Sorge, es ist nie zu spät!
Falls du zu den wenigen Menschen gehörst, die schon immer ihren eigenen Weg gegangen sind, herzlichen Glückwunsch! Folge auch weiterhin deinem Stern.
Große Ziele bringen die Welt weiter
Den Anstoß für Entwicklung haben seit jeher die Menschen gegeben, die proaktiv ihre Ziele verfolgt haben. Und sie werden heute mehr gebraucht denn je. Es gibt so viele Probleme auf dieser Welt, die gelöst werden wollen – im Großen wie im Kleinen. Ja, das klingt sehr idealistisch. Ist es auch. Ich meine damit aber nicht nur die großen Brocken wie Klimawandel, Hunger, Krankheiten und die wachsende Ungleichheit auf der Welt.
Nein, es geht auch um die kleinen Dinge des Alltags, die nervig und ineffizient sind oder einfach schöner und besser gemacht werden können. Auch viele kleine Dinge können die Welt verändern.
Da steckt viel Weltverbesserung drin. Aber nicht im negativen Sinne eines unrealistischen Träumers. Die Welt zu verändern, ist möglich, es geschieht bereits und es ist der einzige Weg in eine nachhaltige Zukunft. Im letzten Jahrhundert waren das Wachstum und der Wohlstand unserer Gesellschaft von der Ausbeutung von Ressourcen, Natur und Menschen geprägt. Dieses Wachstum ist an seine Grenzen gestoßen.
Dieses Wachstum kann nicht endlos weitergehen. Seit wenigen Jahrzehnten ist eine neue Art des Wachstums auf dem Vormarsch: Wachstum, das auf Ideen basiert. Und dieses Wachstum kennt nur eine Grenze: deine Vorstellungskraft. Willst du sie wirklich begrenzen?
Du kannst die Welt verändern
Ja, es gibt viele Menschen, die es für weit hergeholt halten, die Welt zu verändern. Mir selbst ist dieser Anspruch manchmal nicht ganz geheuer. Doch es kommt nicht darauf an, ob du das Leben von einer Milliarde, Zehntausend, Hundert oder einfach nur eines einzigen Menschen verbessern kannst. In jedem Fall hast du eine Veränderung bewirkt.
Die geringstmögliche Veränderung, die du erreichen kannst, ist, dich selbst zu verändern. Selbst wenn dein Vorhaben scheitert, wirst du diesen einen Erfolg für dich verbuchen können. Du wirst dich weiterentwickelt und deinen Einflussbereich vergrößert haben.
Doch ich will nicht, dass es darauf hinausläuft. Ich will, dass du erfolgreich bist. Dafür habe ich auch mein Buch How To Start Smart geschrieben, aus dem dieser Artikel stammt. Es ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Business auf solide Beine stellst. Der Kerngedanke ist, etwas Wertvolles für deine Umwelt zu erschaffen. Denn wenn dir das gelingt, kann dein Unternehmen fast nicht Schiffbruch erleiden. Und falls doch, werden dir die Strategien aus dem Buch helfen, den Schaden in Grenzen zu halten.
Deswegen, hör‘ nicht auf die Skeptiker, Zweifler und Zauderer. Sie werden nie die Welt verändern. Sie werden sich noch nicht einmal selbst weiterentwickeln. Stattdessen werden sie immer gute Gründe haben, warum sie nicht handeln. Und wenn du Erfolg hast, werden sie genauso gute Ausreden finden, warum dein Erfolg Zufall, Glück oder eine Ausnahme war.
Ignorier sie einfach und folge deinem Stern. Du kannst einen Unterschied machen. Wie groß der ausfällt, ist allein deine Entscheidung. In diesem Sinne:
Lass uns die Welt verändern!
5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Albert Einstein: “ Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass die Verwiklichung von vornherein ausgeschlossen erscheint.“
Es wurden schon viele Unternehmer am Anfang belächelt, mir fällt als spontanes Beispiel der Gründer von IKEA ein, der den Transport von Möbeln revolutionierte (klein und zerlegt) und Kunden motivierte, sich die Möbel selbst aufzubauen.
Wenn man ein großes Ziel formuliert, dann ist das wie eine Dauermotivation.
Für die Themen und Herausforderungen der Zukunft benötigen wir dringend auch neue Visionen aber zugleich auch starke Persönlichkeiten, die daraus Realitäten schaffen.
Da bin ich ganz deiner Meinung!
Gandhi: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Sehr guter Artikel, der einen motiviert seine Ziele größer zu setzten. Spannend finde ich deinen Ansatz über den Einflussbereich verschiedener Personengruppen bzw. Mentalitäten. Lasst uns die Ziele proaktiv verfolgen und in Deutschland auch diese Mentalität streuen.
Danke dir! Ja, wir haben ein bisschen mehr Mut dringend nötig.
Viel Erfolg 2017!
Danke für den tollen Beitrag. Ich finde es immer wieder seltsam, dass Menschen davor zurückscheuen, sich große Ziele zu setzen. Es scheint ein Muster in diesem Land zu sein, dass man sein Licht lieber unter den Scheffel stellt und keine großen Dinge wagt. (Und wer es dennoch tut, spricht lieber nicht darüber …) Ich lebe und arbeite schon lange nach dem Motto: „Shoot for the moon, even if you fail, you’ll land among the stars.“ Funktioniert für mich sehr gut. Herzliche Grüße!