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Entrepreneurship

Erfolg als Selbständiger: So löst du deine Wachstumsbremsen

Heute vor genau fünf Jahren nahm mein Traum seinen Anfang: „Sicherer Arbeitsplatz provisionsfrei abzugeben“ verkündete ich in meinem ersten Blog-Artikel zum Start meiner Selbständigkeit.

Und ich will ihn bis heute unter keinen Umständen zurück! Wenn du einmal die Freiheit gekostet hast, Herr über deine Zeit, dein Geschäft und dein Leben zu sein, willst du nie mehr zurück. Selbständigkeit kann süchtig machen.

Doch was gehört dazu, sich erfolgreich als Selbständiger zu etablieren und zur „Marke“ zu werden? Anlässlich meines Fünfjährigen Jubiläums habe ich dieser Frage fünf Artikel gewidmet. Dies ist der Start dieser Reihe: Von Unbekannt zur Marke. Ich wünsche dir viel Spaß und Inspiration!

Von Unbekannt zur Marke – Teil 1 von 5

Artikelübersicht:
Teil 1: Erfolg als Selbständiger: So löst du deine Wachstumsbremsen
Teil 2: Tschüss Kaltakquise! Wie sich Kunden gewinnen einfach gut anfühlt
Teil 3: Intrinsische Motivation: Die Superkraft in deinem Business
Teil 4: Mach DEIN Ding: Dein Weg zur einzigartigen Positionierung
Teil 5: Von Unbekannt zur Marke: Die kaum befahrene Abkürzung zum Erfolg

Realitätscheck: Wie hoch sind Einkommen und Erfolg als Selbständiger?

2017 waren 4,095 Millionen Menschen in Deutschland selbständig, 2,31 Millionen davon als Einzelunternehmer. Das Klischee vom vermeintlich erfolgreichen Unternehmer mit schickem Eigenheim, schnellem Auto und privater Krankenversicherung erfüllt jedoch nur ein kleiner Teil der Selbständigen.

Im Schnitt kommen Selbständige gerade einmal auf ein Nettoeinkommen von 1567 €. Für die große Masse bedeutet es, dass sie von ihrem Einkommen nicht oder nur gerade so leben kann. Eine Mehrheit der Angestellten ist hier bessergestellt:

Grafik: Einkommen und Erfolg als Selbständiger im Vergleich

Erst oberhalb von ca. 3.000 Euro netto im Monat gewinnen die Selbständigen die Oberhand. Dies gelingt aber nur jedem zehnten Solopreneur. Besser sieht es bei den Unternehmern mit Angestellten aus: Hier verdient rund ein Viertel mehr als 3.000 Euro netto (Quelle: Statista). Immerhin hast du als Selbständiger damit deutlich bessere Chancen, in diesen Einkommensbereich vorzustoßen als Angestellte.

Wenn du durch das Tal der Tränen durch bist, gibt es also durchaus viel zu gewinnen.

Deshalb – und weil dies mein fünfjähriges Jubiläum ist – starte ich heute meine bisher größte Artikelreihe. In fünf Artikeln (welch Zufall) will ich dir meinen Weg aufzeigen, dir andere spannende Unternehmer vorstellen und welche Strategien auch dich in diese Einkommensbereiche führen. Denn wenn du schon das Risiko der Selbständigkeit eingehst, um etwas Großartiges zu schaffen, sollte es sich auch für dich lohnen.

Bescheidene Anfänge, bescheidene Ziele

Zum Start meiner Selbständigkeit hatte ich jedoch nicht so ambitionierte Ziele. In meiner Zeit als Angestellter hatte ich einen Kollegen, der die gleiche Position als Art Director innehatte, jedoch schon ein paar Jahre länger in der Agentur tätig war. Dieses Plus an Jahren machte ein paar hundert Euro mehr auf dem Gehaltsscheck aus.

Mein Ziel war, ebenfalls dieses Einkommensniveau zu erreichen. So habe ich damals meinen Erfolg als Selbständiger definiert.

Wir vergleichen uns halt mit dem, was wir kennen. Und am Anfang deiner Selbständigkeit kennst du noch nicht viel.

Deshalb solltest du unbedingt den Kontakt zu Menschen suchen, die dir neue Perspektiven eröffnen können. Du kannst dir viel Wissen zur Selbständigkeit anlesen. Ohne die Erfahrungen und den direkten Austausch mit erfolgreicheren Selbständigen als du es bist, kommst du jedoch kaum aus deinen alten Denkmustern heraus.

Am schlimmsten ist dabei die Gründerliteratur, die von Theoretikern geschrieben wurde. Es gibt leider massenhaft Autoren und selbsternannte Experten, die nie ein eigenes Unternehmen gegründet haben oder als Selbständige erfolgreich waren. Aus diesem Grund habe ich vor ein paar Jahren sogar mit How To Start Smart das Online-Training in Buchform für den Start in die Selbständigkeit erstellt, das ich mir damals gewünscht hätte.

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Falsch denken ist schlimmer als falsch handeln

Die eigentlichen Schwierigkeiten für Selbständige liegen jedoch gar nicht darin, dass du praktische Fehler bei der Umsetzung machst:

  • Hast du dich bei deiner Kalkulation vertan und musst deinen Stundensatz anheben, ist das relativ leicht zu beheben.
  • Leidest du an chronischem Zeitmangel, kannst du viele Aufgaben automatisieren oder auslagern.
  • Gewinnst du zu wenige Kunden, hast du 1.000 andere Marketingkanäle zur Wahl.
  • Hast du einen Auftrag verbockt, gibt es meist die Chance, das wieder auszubügeln.
  • Und ein verlorener Kunde ist nicht das Ende der Welt, egal wie wichtig er bis dato war.

Die meisten Selbständigen haben ihr Geschäft gut durchgeplant. Wenn die Rechnung trotzdem nicht aufgeht, hat das andere Ursachen. Und die verbergen sich nicht in deinem Geschäftsmodell, sondern zwischen deinen Ohren:

Der wahre Engpass in deinem Business ist IMMER ein falscher Glaubenssatz.
Zu knappe Zeit, zu wenig Kunden oder zu geringes Einkommen sind nur die Symptome davon.

Als Selbständiger hast du die wunderbare Chance, dich all diesen Glaubenssätzen zu stellen und dein Leben lang zu wachsen.

Der Weg zum Erfolg, den niemand sehen will

Wachstum braucht Zeit.

Manche Coaches versprechen Erfolg über Nacht, dank ihrer einzigartigen Methode. Dabei haben sie nichts Außergewöhnliches zu bieten außer einem überzogen hohen Selbstwert, gepaart mit einem Mangel an Anstand.

In allen Medien erwarten uns zahllose falsche Vorbilder, die einen falschen Eindruck hinterlassen. Zu leicht lassen wir uns von herausragenden Erfolgsgeschichten blenden und setzen Maßstäbe an uns an, die ganz und gar unrealistisch sind.

Bild: Lässt du dich vom Erfolg anderer Selbständiger blenden?

In der perfekten Welt, die uns in den sozialen Medien vorgespielt wird, wirken wir selbst klein und wertlos. Und obwohl du genau weißt, dass das alles nur Show ist, vergleicht sich dein Unterbewusstsein trotzdem mit diesen perfekten Vorbildern – was nur zu Frust und sinkendem Selbstvertrauen führt.

Der einzige Mensch, mit dem du dich vergleichen solltest, ist der Mensch, der du gestern warst.

Wenn du jeden Tag ein klein wenig besser wirst, gehörst du irgendwann automatisch zur Gruppe der Gutverdiener. Ich möchte dir helfen, dieses Ziel schneller zu erreichen, weil alles darunter keine sichere Basis für dein Geschäft ist.

Erfolg als Selbständiger besteht nicht aus einer Reihe von Erfolgen

Ich hatte bereits 2014 den Plan, diesen Blog aufzubauen und als Fundament für mein Business zu etablieren. Mehr als 150 Artikel später kann ich bestätigen, dass dieser Plan aufgegangen ist. Auf dem Weg durfte ich einige wunderbare Erfolge feiern:

Jeden Monat lesen mehr als 10.000 Menschen meine Beiträge. Ich durfte vergangenes Jahr auf der CEBIT in Hannover als Speaker auftreten. Und in diesem Jahr ist mit der Markenakademie mein erster Online-Kurs erfolgreich gestartet, mit dem ich ein ganz neues Kapitel aufschlage.

Doch für jeden Höhepunkt gibt es auch Tiefpunkte, die einfach dazugehören:

In meinem zweiten Jahr war ich zwar finanziell erfolgreich, aber auch am Rande meiner Kräfte. Auch ich habe die Erfahrung mit Aufträgen machen müssen, die ich besser nicht angenommen hätte. Und gerade habe ich mich von meinem bis dato wichtigsten Partner getrennt, weil unsere Interessen nicht mehr zueinander gepasst haben.

Schmerzen gehören zum Erfolg dazu

Als Kurve dargestellt sollte sich jedoch ein klarer Wachstumstrend in einem Business abzeichnen:

Grafik: Ideale Erfolgskurve als Selbständiger

Dein Business ist gesund, wenn der Trend nach oben zeigt und die Tiefen mit der Zeit höher liegen als die früheren Höhepunkte. Wenn dies bei dir nicht der Fall ist, solltest du herausfinden, was dich bremst.

Oftmals musst du sogar bewusst Schmerzen in Kauf nehmen, um wachsen zu können. Kein Gewinn ohne Risiko. Du kannst keine nachhaltigen Veränderungen an deinem Business vornehmen, wenn du insgeheim hoffst, dass alles beim Alten bleibt. Und du kannst auch keine Marke aufbauen, wenn du es allen recht machen willst.

In meinen Workshops und jetzt auch in der Markenakademie habe ich immer wieder festgestellt, dass meine Kunden bereits eine konkrete Idee haben. Viele wissen, was sie Einzigartiges aufbauen möchten. Doch sie suchen jemanden, der an ihre Ideen glaubt, ihnen Flügel anlegt und hilft, die Wachstumsschmerzen zu minimieren.

Für mich ist das noch eine relativ junge Erkenntnis. Sie zeigt mir mal wieder, dass auch ich mein Business immer wieder hinterfragen muss und noch viel zu lernen habe.

Vier Fragen für mehr Erfolg als Selbständiger

In meinem nächsten Artikel erzähle ich dir gerne mehr von meiner Geschichte und welche Schmerzen ich für mein Wachstum überwinden durfte. Solltest du meinen Blog noch nicht abonniert haben, melde dich unten auf der Seite an, um den Artikel nicht zu verpassen.

Inzwischen lade ich dich ein, dir über diese vier Fragen Gedanken zu machen:

Welches Wachstumsziel strebst du an?

Möchtest du ein bestimmtes Einkommensziel erreichen? Mehr Kunden gewinnen? Andere Kunden gewinnen als jetzt? Oder dir mehr Zeit und Freiraum erarbeiten?

Was müsstest du tun, um dieses Ziel zu erreichen?

Welche Veränderung müsstest du vornehmen? Was müsstest du dazu Neues lernen? Wie viel Zeit und Geld müsstest du investieren?

Was hält dich dabei zurück?

Welchen Wachstumsschmerz möchtest du vermeiden? Wovor hast du Angst? Welche Glaubenssätze halten dich klein?

Und warum lohnt es, es trotzdem zu tun?

Ich hoffe, diese Fragen inspirieren dich, deinen nächsten Wachstumssprung zu wagen. Wenn du deine Antworten teilen willst, freue ich mich über einen Kommentar unten auf der Seite oder eine persönliche Nachricht von dir.

Lass uns die Welt verändern!

Unterschrift Matthias Barth

Dein Matthias Barth
Der Markenveredler für Selbständige

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